Stärkung vor dem Aufstieg, Einkaufsschwierigkeiten und das beste Steak der Welt [Neuseeland 1.20]

Posted on

Als wir von unserer kleinen Wanderung zum Taranaki-Wasserfall zurück kommen, haben wir schon wieder Hunger. Zumindest Alex und ich. Katharina entweder nicht, oder sie hatte noch einen Rest vom Mittagessen, ich weiß es nicht mehr. Außerdem brauchten wir noch Verpflegung für den nächsten Tag. Zumindest Alex und ich. Katharina hatte noch ein bisschen Obst und meinte, wenn sie noch 1-2 Müsliriegel von mir haben könne, würde ihr das für die Wanderung reichen. Das konnte sie haben.

Kiwi-Caution

Also zogen Alex und ich nochmal allein los. Zunächst zum Mini-Supermarkt am anderen Hotel. Der hatte schon geschlossen… Wir bekamen den Tipp, doch zur nächsten Tankstelle (ca 16km entfernt) zu fahren, die einen angeschlossenen Supermarkt hat.

New Zealand Road

Also machten wir uns auf den Weg dort hin. Aber, wie ich ja im „On the Road“-Beitrag schon schrieb: man kann in Neuseeland nicht einfach mal nur irgendwo hin fahren. Es funktioniert einfach nicht. Auch nicht für so kurze Strecken. Wir brauchten fast eine dreiviertel Stunde, da sich hinter jeder Kurve ein neuer, wunderschöner Anblick bot, der auf jeden Fall aus 347 verschiedenen Winkeln fotografiert werden musste. Wir lagen halb auf der Straße oder kletterten auf Steine, um so gut wie möglich den tollen Anblick auch auf einem tollen Foto festhalten zu können.

Als wir schließlich an der Tankstelle ankamen, hatte die schon geschlossen. Na bravo. Schuld war allerdings nicht unsere Foto-Orgie auf der Straße, sondern die bereits um 19 Uhr schließende Tankstelle. Wären wir auf direktem Wege gefahren, hätten wir dort auch nichts mehr bekommen. Also würden wir die Wanderung am nächsten Tag mit unseren Essensresten bestreiten müssen. Denn zu der Zeit, zu der unser Bus fahren würde, haben die Geschäfte alle noch zu. Das ist natürlich ein grandioser Zeitpunkt. Gerade dann, mit wenig Verpflegung loszuziehen, wenn man eine stundenlange Wanderung auf einen Berg plant, als völlig ungeübte „Bergsteiger“.  Ich empfehle es eher nicht, nachzumachen. Obwohl wir ohne Probleme und ohne großen Hunger überlebt haben 😉 Was wir am nächsten Tag dabei haben würden, waren also ein paar Müsliriegel, ein wenig Obst, ein Kastenkuchen, ein recht großer Stapel Wurst-Scheiben, ein Tütchen Nüsse. Und Wasser. Was eine Mischung. Aber die brauchten wir ja erst am nächsten Tag.

Jetzt mussten wir erstmal Abendessen, damit wir nicht am Abend schon anfangen müssten zu hungern. In der Nähe der Tankstelle war nicht viel, aber viel schon geschlossen. Wir fanden schließlich Eivins Bistro. Alex bestellte sich ein Steak, was ich hatte weiß ich nicht mehr. Wir saßen an einem Tisch draußen, mit Blick auf den Mt. Ngauruhoe. Es dämmerte langsam, drinnen spielte eine Band ziemlich folkloristische Musik. Eine tolle Abendstimmung.

Aussicht beim Essen

Unser Essen kam schließlich und wir aßen unter feuerrotem Sonnenuntergangs-Himmel unser Abendessen. Schöner kann’s kaum sein. Alex ist begeistert von seinem Steak, so ein gutes hat er noch nie gegessen, sagt er. Und er isst oft Steak. Noch auf dem Weg zurück zum Hotel und am nächsten Tag schwärmt er davon, möchte am nächsten Abend auf jeden Fall wieder dort essen. Dann soll es so sein 😉

Sonnenuntergang im National Park Village

Nachdem wir am nächsten Tag von unserer Wanderung zurückkamen (nächster Beitrag oder hier klicken), fuhren wir direkt zurück zum Bistro. Während wir auf unser Essen warteten, spielten wir gegeneinander Billard. Obwohl Alex das ganz gut kann und Katharina und ich beide ziemliche Nieten waren, haben wir jeder zwei Mal gewonnen.

Eivins Bistro
Stühle und Billard-Tisch im Innern

Anschließend aßen wir alle ein Steak, und ich muss zugeben, dass es tatsächlich sehr sehr gut war. Alex machte vor lauter Steak-Begeisterung noch ein Foto mit den Besitzern, dann machten wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Station.

Ein Essensfoto! Vom tollen Steak.

2 Replies to “Stärkung vor dem Aufstieg, Einkaufsschwierigkeiten und das beste Steak der Welt [Neuseeland 1.20]”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.