Ein Tag in Whanganui [Neuseeland 1.22]

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Nach dem Abendessen und unserem Wandertag auf den Schicksalsberg Mt. Ngauruhoe ging unsere Reise nun weiter in Richtung Süden. Und unsere zweite Nacht ohne vorherige Buchung stand auf dem Plan, in Whanganui. Es war schon recht spät und wir würden erst im Dunkeln in der Stadt ankommen. Einfach auf gut Glück irgendwo klopfen könnte also schwierig werden. Am Ende haben alle schon geschlossen und wir kommen nirgends mehr rein. Wir hatten jedoch einen kleinen, etwas dickeren Accomodation-Guide vom NZAA , der New Zealand Automobile Association, dabei (quasi das neuseeländische Pendant zum ADAC). Im Auto konnten wir daher schon nachschlagen, was es denn in Whanganui so für Unterkünfte gibt. Gleich die erste, die wir anriefen, hatte auch noch Platz für 3 Leute, da war die Nacht ja schonmal gesichert.

Späte Ankunft in Whanganui

Viel Zeit, um hier und da anzuhalten, war dieses Mal leider nicht. So hielten wir nur an einem Wasserfall (den man dann aber wiederum nicht so gut sehen konnte) und dann erst wieder in Whanganui. Dort war es schon fast dunkel, der Mond schien und das letzte Licht der Sonne spiegelte sich im Whanganui River. Da mussten wir also kurz vorm Ziel doch nochmal kurz für ein paar Fotos anhalten.

Suchbild: finde den Wasserfall
Am Ortsrand von Whanganui
Whanganui River
Mondschein in Whanganui

Das Motel, in dem wir übernachten würden, fanden wir nicht auf Anhieb. Doch wir hielten einfach bei der nächstbesten Tankstelle, an der uns anhand unseres kleinen Stadtplans geholfen wurde. Wir bezogen unser Zimmer und die Dame vom Check-in zeigte uns einen Indoor-Whirlpool, den sie uns gerne noch anschmeißen kann. Wir wollten gern dort rein, doch Alex wollte lieber nicht, er hatte ja von unserer kleinen Bergbesteigung noch eine mittelmäßig große Wunde an der Wade. Daher gingen wir dann alle nicht, sondern gingen bald schlafen.

Unser Motel

Am nächsten Tag wollten wir ins Meer und uns anschließend die Stadt ansehen. Wir bekamen einen Strand empfohlen und machten uns auf den Weg. Katharina meinte, sie würde dann am Strand bleiben, wenn wir in die Stadt fuhren, dort herumliegen und später abgeholt werden.

Besuch am Strand

Doch erstmal fanden wir den Strand nicht. Wir waren genau der Beschreibung gefolgt, die wir am Motel bekommen hatten, doch irgendwie klappte das nicht so. Plötzlich sahen wir jedoch ein winziges Schild, das auf den Strand hinwies. Kurz bevor wir ankamen, gab es bereits eine tolle Aussicht.

Blick über den Strand

Der Strand selber hatte einen dunklen Sand und ging recht weit ins Meer rein. Nach links und rechts konnte man Klippen sehen. Obwohl Alex wegen seiner Wade immer noch Bedenken hatte, war er der erste, der bis zu den Knien im Wasser stand. Ursprünglich wollten wir mal schwimmen gehen, doch das war uns dann doch zu kalt. So liefen wir einfach nur so am Strand rum. Katharina hatte festgestellt, dass es nicht so ein Strand ist, wie sie sich das vorgestellt hatte: an dem viele Menschen rumliegen, vielleicht ein Eis-Mann… Drum wollte sie doch nicht da bleiben sondern kam mit zurück in die Stadt.

Zurück in der Stadt parkten wir auf einem Parkplatz am Whanganui River. Dort angelte ein Junge gerade einen dicken Fisch heraus.

Whanganui River

Die schönen Häuser von Herrn Kitchen und Herrn Drews

Die Stadt ist echt schön, es gibt viele guterhaltene, alte Häuser aus dem 19. Jahrhundert. Ich finde es schön, wie man damals ans Haus drangeschrieben hat, was es darin zu kaufen oder zu sehen gibt. Ok, eigentlich steht es ja heute auch noch dran. Nur eben mit leuchtenden Plastik-Buchstaben. Doch die werden wohl nie so lange erhalten bleiben, geschweige denn schön restaurierbar sein.

Embassy-Kino
Kreisel an der Victoria Avenue
Schöne Straßenschilder aus Holz
Straßencafé
Piano & Music Warehouse
Dispensing Chemicals von einem Herrn A. E. Kitchen
Herr Kitchen hatte übrigens eine Apotheke
Und Herr Drews nebenan war ein Juwelier

Auch das kleine Opernhaus gefällt mir. Es sieht so strahlend weiß und gold-verziert aus, doch wenn man näher hinguckt, ist es auch nur eine Bretter-Verkleidung.

Whanganuis Opernhaus
Opernhaus von der Seite

Wer aufmerksam Bilder guckt und sich fragt, warum ich hier die ganze Zeit Whanganui schreibe und am Opernhaus „Wanganui“ steht: beides ist richtig. Mit Wh ist es Maori-Style, ohne h wurde es jedoch die ganze Zeit geschrieben. Seit einer Weile kehrt die Stadt langsam zurück zum maorischen Ursprung.

Abfahrt nach Wellington

Nach einem kleinen Spaziergang, einem Besuch im Supermarkt (Countdown, mein Lieblingssupermarkt, denn: er ist grün! Ich liebe grün :D) und einem Eis machen wir uns schließlich auf den Weg zu unserer letzten Station in Neuseeland: Wellington. Echt schade, dass es bald schon wieder vorbei sein sollte… Aber noch liegen ein paar Tage vor uns und auf dem Weg zurück nach Deutschland hatten wir auch noch einen Dubai-Zwischenstopp. Der Urlaub war also noch nicht ganz vorbei.

Grüner Supermarkt

 

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