Heute stand ein Hubschrauber-Flug auf dem Plan. Wir hatten ihn bereits bei der Firma HELiPro gebucht. Katharina wollte nicht mitkommen. Daher war es ganz praktisch, dass im Flug-Preis auch ein Shuttle vom Hotel zum Abflug beinhaltet war. So konnte Katharina währenddessen das Auto nutzen bzw nun ausschlafen statt uns zum Hubschrauber zu kutschieren.
Wir warteten vor unserem Motel im schönsten Sonnenschein, der uns nun schon fast die ganze Reise begleitete. Lediglich während unseres Besuchs der Glühwürmchenhöhle hatte es geregnet, was wir also sowieso verpasst hatten.
Unser Shuttle kam und kam nicht, stattdessen irgendwann ein Anruf. Ob wir vor dem angegebenen Motel stehen würden. Das taten wir wohl. Achso. Das Shuttle stand vor einem Hostel mit gleichem Namen, weil die Leute das immer verwechseln und das Motel angeben obwohl sie im Hostel sind. Na super. Bei uns war es aber richtig. Ein paar Minuten später stand das Auto dann bei uns und nahm uns mit zum HELiPro-Gelände.
Dort mussten wir ein Formular ausfüllen und noch kurz warten, bis wir uns schließlich in den Hubschrauber setzen durften. Der Pilot saß rechts, Alex saß links (der braucht ja auch mehr Beinfreiheit als ich), ich nahm auf der Rückbank Platz, die ich für mich alleine hatte. Kurz ein paar kleine Erläuterungen zum Flug und zum Helikopter, dann hoben wir ab.
Der Pilot fragte uns, was wir denn gern sehen wollten, wo wir drüber fliegen wollten. Wir hatten aber keinen speziellen Wunsch, daher flog er uns einfach überall ein bisschen herum.
Wir sahen den Lake Rotorua sowie einige der umliegenden Seen, flogen über Wälder und durch Wolken. Man sah von oben einen weiteren Thermalpark, erkennbar am Dampf, der überall aus den Wäldern und Wasserflächen aufstieg. Beim Flug erklärt uns der Pilot, was wir von hier oben alles sehen können.
Besonders die Flüge über die Seen waren wunderschön. Der Sonnenschein spiegelte sich auf dem Wasser und man konnte so weit blicken. Aber alles andere war auch schön. Als wir durch ein paar kleine Wolken nach oben durchtauchten, fühlte man sich – mal wieder – wie in eine Landschaftsaufnahme eines Herr der Ringe-Films hineinversetzt.
Nach nur etwas mehr als einer viertel Stunde landeten wir bereits wieder. Doch es kam uns viel länger vor, daher hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Besonders wenn man vorher noch nie Hubschrauber geflogen ist. Wobei ich vorher schonmal mit einem geflogen bin, aber es ist ja doch etwas anders, ob man niedrig über ein Feld in Deutschland fliegt, oder ob hoch über Seen und Wälder in Neuseeland.
