1st Time New York: Planung und Anreise – Tipps zu Craigslist und Airbnb

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(„Werbung“ durch persönliche Empfehlung / Empfehlungs-Link enthalten)

Auf nach New Zealand York

Meine erste gemeinsame Reise mit Alex war gleichzeitig meine erste Reise außerhalb Europas. Und gleich auch mal so weit weg, wie es überhaupt geht: Neuseeland. Das nächste Reiseziel wurde etwas näher, aber wieder etwas mit „neuem“ Namen: New York. Alex war vor mir bereits 3 oder 4 Mal in New York, für mich würde es nun also das erste Mal werden.

Bis wir diesen Anblick genießen konnten, war es ein langer Weg

Buchungs-Tipps & Tricks = eher mau

Ich hatte vorher ein paar Freunde und Bekannte gefragt, nach Tipps für günstige Flüge und Hotels, doch scheinbar kenne ich zu wenig Leute, die schonmal dort waren. Ich bekam den Flug-Hinweis, dass es günstige Flüge nur für den Winter gibt und wenn man ein Jahr im Voraus bucht. Im Nachhinein kann ich sagen: das stimmt nicht. Wir bekamen trotzdem einen guten Flug und mittlerweile kommt man mit diversen Billig-Airlines auch zu Spottpreisen über den großen Teich.

Ein Hinweis zu einer Hotel-Suchmaschine half da schon etwas mehr, dennoch buchten wir nicht darüber. Ich kannte mich noch nicht mit den New Yorker Hotel-Preisen aus und Alex war zu lange nicht mehr dort gewesen bzw. hatte beim letzten Mal bei einer Kollegin übernachtet, sodass er kein Hotel gebraucht hatte. Dadurch kam uns das alles wahnsinnig teuer vor und ich googlete mich nach einer günstigen Unterkunft suchend durchs Internet.

Entdeckung: Craigslist

So stieß ich irgendwann auf eine Seite namens Craigslist. Diese bei den Amerikanern sehr beliebte Seite ist quasi eine digitale Form einer Kleinanzeigen-Zeitung. Man möchte etwas verkaufen? Man möchte etwas kaufen? Man sucht etwas? Man sucht jemanden? Man sucht einen Partner? Man braucht einen Handwerker? Egal was, alles findet seinen Platz bei Craigslist. So bieten auch Leute ihre Unterkunft dort an. Eine super Sache, so braucht man nicht über irgendwelche Plattformen gehen, für die man Gebühren zahlen muss. Klasse. Dachte ich. Und stürzte mich in das Meer von Wohnungs-Angeboten für New York.

Webseite von Craigslist

Viel besser als Hotels, hier bekam man für weniger als eine Hotel-Übernachtung gleich eine ganze Wohnung am Central Park West mit Blick über die Stadt und auf den Park. Wow! Jeder, der schon mindestens einmal in New York war, wird nun lachen. Ja, genau. Central Park West zum Schnäppchen-Preis? Träum weiter! Das wusste ich ja aber nicht und schrieb diverse Leute an, unter anderem den Anbieter dieses schicken Apartments:

Zu schön um wahr zu sein (allerdings sagt der Text schon was anderes aus als der Kartenausschnitt

Schon etwas später kam eine Antwort und unsere Kommunikation verlagerte sich schnell auf Facebook-Nachrichten. Er erzählte mir, wieviel das ganze kosten würde, wieviel ich im Voraus zahlen müsse und wieviel dann vor Ort. Da ich sicher sein wollte, dass das Geld nicht einfach im Nichts verpuffte und wir auf der Straße sitzen würde, fragte ich nach Sicherheit. Doch der Vermieter bestätigte einfach nur, dass alles echt sei und ich ihm vertrauen müsse, da er „a man of god“ sei. Außerdem hätte er eine weitere Anfrage für unseren Zeitraum, daher solle ich mich schnell entscheiden und zahlen, über Western Union.

Hilfsmittel: Invers-Bildersuche bei Google

Durch einen kleinen Geistesblitz (oder weil mein Unterbewusstsein doch etwas schlauer war als ich selber) kam ich auf die Idee, eines der Bilder zu googlen. Dazu zieht man einfach ein Bild in die Suchzeile bei Google und schon spuckt Google aus, wo dieses Bild überall zu finden ist. Da war das Bild nämlich auf einer Immobilienseite zu finden. Auch hier wurde die Wohnung vermietet, allerdings zu einem Preis, der sieben Mal so hoch war wie bei Craigslist. Ich sprach den Mann darauf an, der nur sagte, dass das der alte Preis sei, die Webseite noch nicht aktualisiert und die Preisreduktion zustande kam, um marktfähig zu bleiben.

Er ist ein man of god und gibt mir sein Wort. Na dann ist ja alles gut.

Ich kontaktierte die teure Immobilienseite und bat um eine Bestätigung, dass es sich hierbei um den gleichen Anbieter handelte. Insgeheim ahnte ich aber bereits, dass dem wohl nicht so sei und ich fast einem Fake-Angebot aufgesessen wäre.

Und so war es auch. Ich bekam plötzlich einen Anruf aus Amerika, von der Immobilienfirma. Ich hatte gleich den Chef am Apparat, der mir sehr freundlich berichtete, dass sich da jemand an seinen Bildern bedient hatte. Er fand es traurig, dass so versucht wird, die Leute reinzulegen. Die zahlen ihre Anzahlung und wenn sie ankommen, bekommen sie nichts, sitzen auf der Straße und der „Vermieter“ ist auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Er habe schon öfter von dieser Masche gehört, doch bis jetzt waren seine Objekte davon verschont geblieben. Er machte mir ein wunderbares Angebot und bat mir das Apartment für sehr viel weniger als den Ursprungs-Preis an, doch leider war dies immer noch weit über unserem Budget. Eigentlich hatten wir etwa 1500-2000€ für die Übernachtungen eingeplant. Das Apartment würde 7000€ kosten, er bot es uns für 5000€ an. Sehr dankbar lehnte ich es ab. Und schrieb dem netten Herrn von Craigslist eine freundliche, aber bestimmte Nachricht mit einer Absage, auf die ich nie eine Antwort bekam.

„You are over cautious“

Auch andere Leute von Craigslist hatten mittlerweile auf meine Anfragen geantwortet. Nach dieser Fake-Erfahrung fragte ich nach einer anderen Möglichkeit als die Zahlung über Western Union (über die gar nichts versichert ist) oder Paypal (über welches keine Dienstleistungen, sondern nur Gegenstände versichert sind). Manche antworteten darauf gar nicht, manche wurden pampig und meinten, ich müsse ja nicht buchen. Wieder andere ließen sich auf eine Diskussion ein, die – nachdem ich auch sie entlarvt hatte – eher unfreundlich endeten.

„Wir zwingen dich nicht“ solange ich übervorsichtig bin

Ich beschloss also, das Kapitel Craigslist zu schließen. Und wunderte mich, warum denn dort alles voll mit Fake-Anzeigen ist, da es mit ein bisschen Menschenverstand und Vorsicht doch relativ einfach war, die Fakes als solche zu erkennen. Klar, ich hätte auch fast gezahlt, aber durch das ganze Western Union und Druckmachen durch „ich gebs wem andern wenn du’s nicht willst“, war ich doch etwas stutzig geworden. Dass es aber doch so viele Leute gibt, die darauf reinfallen? Ein-zwei Jahre später jedoch hörte ich von Kollegen, die als große Gruppe nach New York fuhren, dass sie in New York vor verschlossenen Türen standen und niemand etwas von Vermietung wusste. Das Geld war weg und sie mussten sich Super-Last-Minute noch etwas Neues suchen. Sie hatten ihre Unterkunft über Craigslist „gebucht“. Passiert also doch öfter als man denkt.

Ihr könnt es euch vorstellen, wie mein Craigslist-Fazit für die Unterkunft-Suche ist:
Finger weg!

Abzockversuch auch bei Airbnb

Nächster Versuch: Airbnb (Link mit Guthaben gibt’s weiter unten). Hier ging doch alles etwas einfacher. Man sucht, bucht, zahlt, Airbnb sichert alles ab.

Man gibt ins Such-Fenster die Reise-Daten, den Ort und die Personen-Anzahl ein und kann dann auswählen, ob man eine „gesamte Unterkunft“ (also quasi die ganze Wohnung für sich alleine), ein „Privatzimmer“ (eigenes Zimmer, aber geteilte restliche Wohnung) oder ein „gemeinsames Zimmer“ (zB ein Sofa im Wohnzimmer oder ein Bett in einem Zimmer mit anderen) haben möchte. Dann kann man seinen preislichen Rahmen anpassen und durch Zoomen und Verschieben der Landkarte die verschiedenen Angebote in den verschiedenen Bereichen der Stadt und Umgebung sehen.

Aber auch hier gab es doch den ein oder anderen, der es mit Abzocke versucht, nämlich alles außerhalb von Airbnb regeln und mich per Paypal zahlen lassen wollte. Doch mittlerweile wusste ich ja Bescheid. Anfangs spielte ich noch ein bisschen die Spielchen mit, doch sobald ich anders überweisen sollte als über die Webseite, brach ich ab. Ausschließlich die Zahlung über die Plattform ist abgesichert und wer sich auf Geschäfte außerhalb einlässt, läuft in die Gefahr, ebenfalls verarscht zu werden.

Das Ende einer Unterhaltung, die bei Airbnb gestartet und sich nach Facebook verlagert hatte. Das war seine letzte Antwort, nachdem ich den Fake bemerkt hatte.

Wir suchten nach einem Apartment zur alleinigen Nutzung, fanden schließlich eins und buchten. Weniger als einen Monat vor der Anreise. Puh.

Airbnb-Verbot in New York City

Mittlerweile ist Airbnb für „gesamte Unterkünfte“ in New York City nicht mehr erlaubt, da immer mehr Leute ihre Wohnungen nicht mehr an reguläre Bürger vermieteten, sondern auf Airbnb stellten. Damit ließ sich mehr Geld machen, doch der Wohnraum für die eigene Bevölkerung wurde immer knapper. Daher findet man nun nur noch außerhalb New Yorks „ganze“ Airbnbs. Innerhalb dürfen nur noch Zimmer oder Sofas in der von einem selbst bewohnten Wohnung angeboten werden.

Trotzdem gibt es noch Leute, die ihre Wohnung anbieten. Denen droht eine hohe Geldstrafe, wenn sie erwischt werden. Daher kann es sein, dass sie Buchungen kurz vor knapp doch noch stornieren, weil sie kalte Füße bekommen. Oder dass sie sich auch als Fake entpuppen. Auch die erkennt man aber gut an ihrem günstigen Preis für eine außergewöhnlich tolle Wohnung.

Wiedergutmachung von Airbnb

Bei uns war es noch erlaubt, aber kam es, wie es kommen musste: der Host cancelte unsere Buchung weniger als 2 Wochen vor der Ankunft, „because a thing has come up“. Na super, was für eine tolle, erste Erfahrung mit Airbnb. Jedoch: es war eine gute, erste Erfahrung. Denn wenn alles gut läuft, ist eh immer alles gut – erst wenn mal etwas schief geht, lernt man doch die wahre Qualität kennen.

So auch bei Airbnb: kurz nach der entschuldigenden Nachricht der Vermieterin bekam ich die offizielle Info von Airbnb, die dies nochmal bestätigte. Und die Information, dass wir zusätzlich zu dem bereits gezahlten Geld 20% des Betrags noch obendrauf bekamen, um damit etwas neues zu finden. Denn es war nun ja schon sehr viel ausgebucht und die Apartments in unserer Preisklasse bereits alle weg. So war es zwar trotzdem noch ein Haufen Arbeit, viele viele Anfragen zu tätigen, doch letztendlich fanden wir etwas neues.

Nette Wiedergutmachung von Airbnb

2 Tage vor der Reise – und wir haben keine Unterkunft

Die Dame, bei der wir nun buchten, hatte mehrere Wohnungen in einem Haus, die unterschiedlich belegt waren. Wir müssten zwischendurch einmal umziehen, doch sonst wäre alles in Ordnung. Je später es wurde, desto mehr kristallisierte sich heraus, dass wir zwei Mal umziehen mussten, einmal davon auch in eine andere Gegend. Das war uns dann doch zu nervig, wir wollten schließlich Urlaub machen und nicht Koffer durch die Gegend schieben.

2 Tage vor unserer Anreise stornierte sie dann unsere Buchung. Ein wundervoller Start in den Urlaub. Erneut bekamen wir 20%, was dieses Mal aber „nur“ eine Steigerung von weiteren etwa 100€ bedeutete. Ein weiteres Akkord-Anschreiben mitleidheischender Anfragen á la „wir kommen in 2 Tagen und wurden storniert, wir haben soundsoviel Dollar, dürfen wir bitte bitte deine Wohnung haben?“ folgte. Als Anworten: „leider schon ausgebucht“, „ihr könnt kommen aber für 1000 Euro mehr“ oder: „klar!“

So buchten wir ein drittes Mal, mit etwas Unterstützung durch den Telefonservice von Airbnb, die unser Dilemma verstanden und uns hilfreich beiseite standen.

Rabatt für Airbnb-Neulinge

Wenn du, lieber Leser, noch nicht bei Airbnb angemeldet bist, aber nun darüber nachdenkst: die Plattform hat eine nette User-werben-User-Funktion. Heißt: wenn du dich über meinen Link dort registrierst, erhältst du 25€ Startguthaben für deine erste Reise. Und ich wiederum erhalte 15€ Guthaben, wenn du etwas gebucht hast. Klingt fair, oder? Wenn du also noch nicht registriert bist und gern die 25€ hättest: klicke auf das Airbnb-Bild, um dich dort anzumelden.

Easy ESTA und auf geht’s

Das ESTA, eine Art elektronisches Visa, war vorher schon schnell gemacht: innerhalb weniger Minuten ankreuzen, ob man Terrorist ist oder werden möchte, Drogen mitbringt oder plant, illegal in den USA zu bleiben, das war nicht sehr schwer und nur wenige Minuten nach der Bezahlung war die Bestätigung im Mail-Postfach.

So. Jetzt aber! Der Flug war gebucht, eine Unterkunft gab es auch endlich, die Koffer waren gepackt, los gehts. Erstmal zum Flughafen. Der deutsche Sommer präsentierte sich von seiner schönsten Seite: graue Wolken, Regen und kalt. Im August. Yay.

Deutscher Sommer – und nicht unser Flugzeug, obwohl wir es dachten und deshalb fotografierten

Canon vs Nikon = Pentax

Während wir auf’s Boarding warteten, probierten wir unsere neuen Fotoapparate aus. Alex hatte lange nach einer Spiegelreflex-Kamera recherchiert, ob Canon oder Nikon und welche dann überhaupt? Dabei war er auf die Firma Pentax gestoßen und sich schließlich für die K-50 entschieden. Davon war er so begeistert, dass ich mir auch eine Pentax kaufte, eine RZ80, eine Kompaktkamera. Seine ist immer noch aktiv, meine war leider nicht so gut. Hätte ich schon am Preis merken können, aber naja… wie heißt es noch so schön? „Wer billig kauft, kauft zweimal.“ Dadurch müsst ihr hier nun auch unter teils nicht so schönen Fotos leiden, aber der Inhalt zählt ja 😉

Gate-Fotografie
Fensterfotografie in Deutschland

Vom Regen in die Sonne

Irgendwann durften wir ins Flugzeug und es ging los. Nicht sehr weit, erstmal nur bis Madrid. Dort mussten wir umsteigen. Hier war das Wetter gleich viel viel besser als beim Abflug: strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, warme Temperatur. Und auch der Flughafen war viel freundlicher als der in Frankfurt. Statt grau in grau aus Metall und Beton gab es hier geschwungene Holzdecken, deren farbige Metallsäulen einen bunten Farbverlauf bildeten.

Fensterfotografie in Spanien
Freundlicher Flughafen – hinter mir wurden die Stangen langsam orange und rot

Sooo viel Platz im Flugzeug

Ab ins nächste Flugzeug. Platz am Notausgang. Wow, seitdem verstehe ich, warum Menschen dort sitzen möchten und sitze da auch gerne. Beinfreiheit ohne Ende, keine zappelnden Leute vor einem, die einem beim ruckartigen Sitz-zurücklehnen das Essen vom Tablett schubsen. Theoretisch konnte man sogar die Füße an der Tür hochlegen, doch das ist nicht erlaubt. Schade eigentlich. Die einzigen Nachteile: man kann den Vordersitz nicht zum Anlehnen nutzen, man kann die Armlehnen nicht wegklappen, man hat nur ein kleines Guckloch als Fenster.

Notausgangsitzplatz – so wäre es gemütlich
Blick nach draußen
Wir haben eine weite Strecke vor uns

Über den Wolken

Gemütlich flogen wir los und sahen uns Spanien von oben an. Bald kam das Meer, bald sah man nur noch Wolken. Wir beschäftigten uns mit Essen und Filme gucken. Nach einigen Stunden war schließlich Land in Sicht. Eine sehr lange Brücke, Häuser und Städte, typisch amerikanische Wassertürme. Im Sonnenuntergang landeten wir.

Spanien von oben
Das Meer von oben
Ein kleiner Hubbel in der sonst so glatten Wolkendecke
Land und Wolken
Anzeige im Flugzeug
Eine kleine Insel
Robert Moses Causeway
Long Island
Landeanflug

Einfache Einreise

Ich war gespannt auf die Einreise-Prozedur, da man da ja immer mal die wildesten Geschichten hört von stundenlangen Vorhören, Ausziehen oder komplettem Koffer-Auspacken sowie unfreundlichen Mitarbeitern. Nichts von alledem hatten wir. Niemand wollte wissen, was wir hier wollten oder wo wir herkamen. Es ging alles so schnell, dass wir kurz vorm Betreten des öffentlichen Bereichs des Flughafens nochmal einen Officer fragten, ob es das nun wirklich schon gewesen war, ob wir nicht noch irgendwo befragt werden müssten oder sonstiges. Nö.

Vom Flughafen zur Wohnung

Also raus aus dem Flughafen und erstmal rausfinden, wie man nun vom Flughafen Newark nach Manhattan kommt. Wir nahmen den Airport Express, denn der fuhr uns bis vor die Tür unseres Apartments. Mittlerweile war es dunkel und der Sohn von Patrick, dem Besitzer, wartete auf uns (wir hatten zwischendurch immer mal wieder per SMS durchgegeben, wie lange wir noch brauchen würden). Er zeigte uns die Wohnung und ließ uns dann allein. Obwohl es schon spät war, ließen wir nur die Taschen stehen und machten uns auf den Weg in die Stadt. Bzw waren wir ja schon in der Stadt, das Apartment lag im Stadtteil Gramercy, welcher quasi rechts von Madison Square Park und Union Square liegt.

Hier war unser Apartment

Kein Geheimtipp: nachts zum Times Square

Ich weiß nicht mehr wie, doch irgendwie gingen oder fuhren wir noch zum Times Square. Wir ließen unsere Fotoapparate in der Wohnung, um den Platz erstmal nur auf uns wirken zu lassen. Man sagt ja, der Times Square ist nur für Touristen und der richtige New Yorker geht niemals dort hin. Das wurde mir auch bereits von mindestens 2 New Yorkern bestätigt. Manche „Geheimtipp“-Touristen gehen daher gar nicht erst dort hin. Doch ich war von dem Platz völlig begeistert. Vor allem bei Nacht hat der Ort irgendwie etwas Magisches. Die Stadt ist relativ dunkel, doch am Times Square ist es taghell. „Die Stadt die niemals schläft“ – hier wird dies am deutlichsten. Die zahlreichen Werbetafeln leuchten so stark, dass man wirklich denken könnte, es sei gerade nachmittag. Dazu tobt hier auch zur späten Uhrzeit noch das Leben. Ok, das Touristen-Leben tobt, aber es tobt. Die Geschäfte wie Disney, m&m’s, Forever 21 oder das Hard Rock Café haben bis spät in die Nacht geöffnet, tausende Menschen stehen auf den tkts-Treppen, von denen man so wunderbare Selfies von sich am Times Square machen kann oder sitzen auf Stühlen auf dem Platz, der vor einigen Jahren von einer vielbefahrenen Straße zur Fußgängerzone umgewandelt wurde.

Wir setzen uns ebenfalls und beobachten Menschen. Jetzt weiß ich, dass dies der Start eines neuen Hobbies war. Denn es folgten weitere New York-Urlaube, in denen es uns abends immer mal wieder zurück an den Times Square zog, um den wohl pulsierendsten Teil der Stadt zu sein. Und den Leuten beim Selfies-machen zuzusehen, den Polizisten mit und ohne Pferden, den New Yorkern die zwangsläufig doch irgendwie hier vorbei müssen… Ein schöner Start in den Urlaub in eine neue Stadt. Wenn auch ich an diesem Abend doch am liebsten einen Fotoapparat dabei gehabt hätte 😉

5 Replies to “1st Time New York: Planung und Anreise – Tipps zu Craigslist und Airbnb”

  1. Wunderbar, Anne! Auch dass Du Dir auch die Nase beim Fliegen plattdrückst um Wolkenbilder zu entdecken!

    New York steht auf der Bucket List eher so unten bei mir, es ist mehr so dieses Gefühl „Irgendwie muss man wohl mal da gewesen sein.“ als der echte Wunsch nach Mega-Großstadt… Aber Dein Bericht ist spannend und hilfreich, vielen Dank!

    1. Also ich kann es nur empfehlen 🙂 Damals dachte ich nur „joa, fahr ich mal nach New York“, jetzt würd ich am liebsten 3mal im Jahr hinfahren.
      Andererseits gibt’s aber auch hunderte Orte, die auch mega-sehenswert sind, daher kann man New York auf der Bucket List wohl beliebig hoch und runter schieben 😉

  2. New York ist toll 🙂 Ist leider schon etwas her bei mir (2008)
    Freut mich das dir Iberia gefallen hat, bin mit ihr schon nach New York und Miami geflogen. Umsteigen in Madrid find ich einfach.
    Wir haben damals in New York in einer Jugendherberge gewohnt (aber mit Bad und WC im Zimmer)
    AirBNB find ich teuer – und ich hab da noch nie was günstigeres gefunden wenn ich in ein Hotel gehen würde. Ich buch am liebsten über bookings . com

    Was ich dir für den nächsten NY Besuch empfehlen kann, ist ein Hubschrauberrundflug. Am besten wenn ihr zu zweit seit – tun würdet als würdet ihr nicht zusammengehören. Einzelpersonen dürfen immer neben dem Piloten sitzen – natürlich genialer Ausblick. Mein Freund ist ja nicht mitgeflogen (war ihm zu teuer)

    Grüße

    1. Danke für deinen Kommentar 🙂
      Unsere Airbnbs (bis jetzt 2x) waren beide Male deutlich günstiger als damals das Hotel, aber ich merke schon auch, dass die die Preise anziehen. Wir buchen jetzt immer über Expedia, da gibts oft gute Angebote (teilweise auch Kombi-Angebote für Flug/Hotel zusammen). Danke für den Tipp mit dem Hubschrauber. Vielleicht mache ich das mal, bisher war ich auch eher der Meinung deines Freundes: dass es mir etwas zu teuer ist. Aber ich stell mir das trotzdem auch ziemlich spannend vor.

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