Tag 4 in London – Rund um den Buckingham Palace und Abschluss in der Lufthansa Senator-Lounge

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Die Qual der Wahl

Tag 4 in London. Unser letzter Tag. Bzw der Abreisetag.
Nach drei Tagen mit 3 Theaterstücken und einmal Harry Potter hatten wir für heute ursprünglich nichts geplant. Nun überlegten wir aber, ob wir nicht doch noch dem ein oder anderen Theater einen Besuch abstatten sollten, zumindest der Stage Door. Um Fotos zu bekommen, die nicht im Dunklen geschossen wurden. Doch zu wem? Sir Ian McKellens Stück dauert am längsten, das würde knapp werden, um zum Flughafen zu fahren. Aidan Turners Stück ist am kürzesten, endet aber gleichzeitig mit dem von Orlando Bloom, der wiederum näher an unserem Hotel ist. Wir entschieden uns schließlich für Herrn Bloom. Da waren wir nun zwar schon zwei Mal an der Tür, aber wir hofften immer noch auf ein Selfie. Da er der einzige war, der überhaupt welche machte.

Doch zunächst hatten wir noch den halben Tag Zeit, um uns London bzw die Umgebung unseres Hotels anzusehen. Und begannen unseren Tag mit einem leckeren Frühstück. Zu guter Letzt dann auch endlich mit einem richtigen englischen Frühstück mit Baked Beans (yummie!) und Co. Top!

Lecker Frühstück: Speck und Würstchen, baked beans und Rührei.

Herumstreunern in London

Anschließend schlendern wir ein wenig durch die Straßen und sehen uns die schönen Häuser an. Kleine, die aussehen wie der Winkelgasse entsprungen, oder große Theatergebäude. In einem Touristenshop kaufte ich mir noch eine London-Tasche.

Nochmal im Chinatown-Tor vorbei – und dieses Mal auch durch.
Riesige Chinatown-Deko am Haus.
Schickes Haus. Sieht aus wie der Tropfende Kessel, wenn man den mal auf Vordermann bringen würde 😀
Apollo-Theater
Gielgud-Theater
Lyric Theater
Eins der zahlreichen Restaurants von Jamie Oliver
Der hat ja sogar ein Wappen.
Eine kleine Brücke

Wir kamen am Picadilly Circus vorbei, ein Platz, der auch gern mal als „Times Square von London“ bezeichnet wird, da dort so große Werbeflächen an den Häusern hängen. Naja. Für den Vergleich sind die Flächen aber ziemlich klein. Und es sieht aus, als wären schöne, alte Häuser von den Werbungen zugehängt worden, die sicher schöner anzusehen wären. Aber irgendwie vergleicht sich ja jeder irgendwo mit New York. Frankfurt wäre ja auch gern „Ma(i)nhattan“, nur weil die Stadt auch ein paar mickrige Hochhäuser hat. Der Picadilly Circus jedenfalls ist aber trotzdem ein nettes Plätzchen, mit einem Brunnen und vielen Leuten.

Werbewände am Picadilly Circus
Brunnen am Picadilly Circus

Vom Picadilly Circus aus liefen wir (mit ein bisschen Hilfe von Google Maps) in Richtung Park. Ich mag das, in Städten einfach mal irgendwelche „unbekannten“ Straßen zu nehmen. Gerade in London sieht es da trotzdem noch spannend aus und es wundert mich, warum manche der Straßen nicht genauso belebt sind wie die anderen.

Schickes Gebäude
Straße – mit ein bisschen weniger Leuten als am Picadilly Circus

A Walk in the Park

Wir kommen schließlich zum St. James Park, den wir am Tag zuvor nur flüchtig beachtet hatten, als wir ihn schnellen Schrittes durchquerten, um zum Potter-Bus zu kommen. Jetzt gingen wir etwas gemütlicher hindurch und blieben auch mal eine ganze Weile auf einer Bank sitzen.

Der See im St. James Park.

Wir genossen den Schatten (es war ja August und ziemlich heiß) und ein kaltes Getränk, das wir in einem kleinen Café im Park kauften. Und beobachteten Leute und Vögel. Hier gab’s Enten und Schwäne und noch mehr. Ein Vogel wurde die ganze Zeit von den anderen verscheucht, sogar von viel kleineren Vögeln ließ er sich triezen.

Gans
Vogel
Blässhuhn
Schwan
Grinsende Gans
Geärgerte Ente

Doch wir konnten ja nicht den ganzen Tag auf der Bank sitzen, drum verließen wir nach einer ganzen langen Weile unsere Bank. Folgten dem Weg, beobachteten Eichhörnchen und standen auf einer Brücke, von wo aus wir den kleinen See überblickten. Ein wenig schade: der war nicht nur voller Algen, sondern auch voller Müll. Plastikfolie, Flaschen, Dosen, sogar Flipflops. Auch auf den Wiesen wurde einiges zurückgelassen. Obwohl diese völlig vertrocknet waren – von grün kaum eine Spur, nur gelbes, trockenes Gras – waren sie voll mit Menschen. Allerdings nur im Schatten.

Blick über den See
Gebäude der Cavalry
See-Panorama mit Riesenrad
Hat ein bisschen was vom Disney-Schloss – sind aber bloß eine Menge Häuser hintereinander
Algen und ein schwarzer Schwan
Eichhörnchen 🙂
Gelbe Wiese – und ne Menge Leute im Schatten
Gelbgrün

Am Ende des St. James Parks ist der Buckingham Palace. Trotz der Hitze standen viele Leute davor. Wir folgten dem äußeren Bogen der Straße, ohne die Tore des Palastes näher zu inspizieren. Stattdessen die Tore des Green Parks (naja, vielleicht jetzt eher so Yellow Park). Die Tore waren ganz schön – und vor allen Dingen waren sie im Schatten.

Auf dem Weg zum Buckingham Palace
Blumen vorm Palast – und grüne Wiese
Flower Palace
Ein Ahornbaum im Park

Ein paar Fotos im Park und wir überquerten wieder die Straße (die wiederum gekreuzt wurde von einer Gruppe halb-nackter Radfahrer) und gingen zurück in den St. James Park. Diesen durchquerten wir dieses Mal etwas schneller, nur mit einem Zwischenstopp zum kalte-Cola-kaufen im Café.

Golden Gates. Ohne Bridge. Die ist wo anders 😉
Brunnen mit goldener Statue,. Der steht vorm Buckingham Palace.
Blick durchs Tor in den Green Park.
Buckingham Palace
Golden Gate and Blue Sky
Wir hatten soo Durst und da war diese Bude … doch leider war uns die Schlange ein klein wenig zu lang :-/
Brunnen
Und nochmal die Statue
Mitten auf der Straße – Blick in Richtung Trafalgar Square, und eine Gruppe Oben-Ohne-Radfahrer. Kein Wunder bei der Hitze.
Einmal umgedreht – Blick in Richtung Buckingham Palace

Als wir den Durchgang durch’s Cavalry Museum/Horse Guards-Gebäude nahmen, stakste auf der anderen Seite gerade ein uniformierter Mann auf und ab. Viel mehr als Staksen tat er allerdings nicht, selbst die Polizisten, die nebendran standen, gähnten vor sich hin.

Gebäude der Cavalry
Kavallerist
Grimmige Polizisten

Kurzer Nerd-Ausflug

Schließlich standen wir pünktlich zum Ende des Theaterstücks an der Stage Door der Trafalgar Studios. Nach dem Motto „aller guten Dinge sind drei“ versuchten wir es also ein letztes Mal, ein Selfie mit Orlando Bloom zu ergattern. Ob wir erfolgreich waren, habe ich bereits *hier* geschrieben. Nur so viel: neben Orlando haben wir auch noch seine Mutter gesehen.

Kurzer Besuch bei Orlando Bloom (das schicke Unterhemd gehört zum Theaterstück)

Ab zum Flughafen

Vom Theater aus gingen wir zurück zum Hotel. Wir hatten bereits am Morgen unsere Koffer gepackt und ausgecheckt, die Koffer zur Aufbewahrung zurück gelassen. Diese holten wir nun ab, ließen uns ein Taxi rufen und fuhren zum Flughafen. Also irgendwie ist dieses Taxi-fahren am Ende doch immer teurer als man denkt. Aber so kamen wir immerhin ohne Stress am Flughafen an.

U-Bahn-Schild – aus dem Taxi raus geknipst

Da die Alex beruflich sehr häufig in der Weltgeschichte herumfliegen darf/muss, hat sie nen Vielflieger-Status und ist „Senator“. Drum darf sie an Flughäfen in die Senator-Lounge. Und darf eine Person mit rein nehmen, juhu 🙂 Ich war noch nichtmal in überhaupt irgendeiner Lounge, drum war ich sehr gespannt. Aber erstmal einchecken. Alex darf an einen Schalter gehen, ich – als Economy-Nichts – muss an einen Automaten. Da klappt aber nichts. Pass einscannen, irgendwelche Nummern eingeben, nichts. Alex holt mich zum Schalter, wo ich dann doch auch einchecken darf. Dann ab durch die Security (warum hat man eigentlich IMMER noch eine halb oder fast volle Flasche, wenn man da durch muss?) und zur Lufthansa-Lounge.

Zunächst müssen wir unsere Boardkarten vorzeigen, und wir bekommen ein kleines Zettelchen, das quasi unsere „Eintrittskarte“ zur Lounge ist. Wir gehen durch eine Tür und stehen in der Lounge. Denke ich. Lauter gemütliche Stühle und Sessel stehen herum, es gibt irgendwo was zu Essen. Alex geht noch schnell aufs Klo, ich sitze im Sessel und warte. Und frage mich, ob ich da auch zum Essen darf. Alex lacht, als sie zurück kommt. „Ja, du darfst was essen, aber jetzt noch nicht, das wird noch besser.“ Das war zwar auch schon eine Lounge, aber noch nicht die für die Senatoren. Wir gehen durch eine weitere Tür, wo wir unser Zettelchen an einen Scanner halten müssen.

Willkommen in der Senator-Lounge

Im nächsten Raum ist es gleich viel viel ruhiger. Und es sind viel weniger Leute drin. Es gibt ebenfalls Sessel und Stühle – und ein kleines Buffet. Es gibt eine Ecke mit kleinen Hauptspeisen, es gibt eine Ecke mit Obst und Jogurt und Kuchen, eine mit Süßigkeiten und eine Getränke-Ecke.

Buffet in der Senator-Lounge

Nicht nur Cola, Fanta, Wasser, sondern mit allem. Mit Wein, mit Schnaps, mit Bier, mit Whiskey, mit Rum, mit allem. Also die ganzen Senatoren können sich satt essen und besoffen trinken. Doch es benehmen sich hier alle, sogar die 1-2 Kinder in der Lounge bedienen sich nur sehr höflich an der Keks-Dose. Ich will auch nicht negativ auffallen und mache nur unauffällig ein paar Fotos von meinem (übrigens sehr leckeren) Essen, drum ist der Teller nicht ganz mittig geworden 😉 An dieser Stelle nochmal ein ganz liebes Dankeschön an die Alex, dass sie mich mit in die Welt des Luxus‘ mitgenommen hat 😀

Kartoffelpüree & Pasta (joa, ich bin mehr so ein Beilagen-Esser 😀 )
Nachtisch: Kuchen und Creme
Noch mehr Nachtisch: diverse Kugeln

Nach dem Essen sitzen wir noch herum. Mein Flugzeug geht als erstes, drum muss ich als erstes los. In der Lounge hängen Monitore, auf denen die nächsten Flüge stehen, damit man weiß, wann man die Lounge verlassen sollte. Ich frage einen Mitarbeiter, wie lang er den Weg von der Lounge zum Gate A17 schätzt, zu dem ich muss. „Nicht weit, vielleicht 5-10 Minuten.“

Als ich mich später von Alex verabschiede und zum Gate gehe, brauche ich ungefähr eine Minute. Aus der Tür raus, Rolltreppe runter, fertig. An meinem Gate steht schon eine lange Schlange. Auf dem Bildschirm steht allerdings, dass man noch sitzen bleiben soll. Ich hab also noch Zeit.

Bitte hinsetzen.
„Och, wir stehn trotzdem schonmal alle herum…Nicht dass das Flugzeug ohne uns abfliegt.“

Last-Minute-Shopping-Versuch

Mir fällt ein, dass ich beim letzten Mal Umsteigen in Heathrow einen Harry Potter-Shop entdeckt hatte. Den gehe ich nun suchen. Und muss leider feststellen, dass der in einem anderen Terminal ist. Schade! Aber egal. In einem Duty Free-Shop finde ich noch ein kleines Regal mit ein paar Potter-Sachen, doch ich kaufe nichts. Ich mache nur ein Foto, das ich an Alex schicke, falls sie später nochmal gucken gehen möchte. Schließlich steige ich ins Flugzeug. Der Flug ist ausgebucht, alle Plätze sind belegt, ich sitze in der allerletzten Reihe und hab nichtmal ein eigenes Fenster zum rausgucken. Doch mit ein bisschen nach vorne lehnen kann ich doch mit einem Auge durch das Fenster des Vordermannes gucken.

Ausgebucht
Schöne Aussicht
Flug im Sonnenuntergang

In Frankfurt angekommen bin ich dann ziemlich schnell aus dem Flughafen raus und stehe am Bahnhof. Die Bahn macht ihrem Ruf mal wieder alle Ehre: Über die Hälfte der angezeigten Züge hat Verspätung. Zwei Züge 90 Minuten, einer 50, einer 20, einer sogar 100 Minuten. Zum Glück muss ich nicht ganz so lange warten und auch nicht so weit fahren. Um zwanzig vor eins in der Nacht war ich zu Hause. Das war mal ein langes Wochenende der besonderen Art. Schön war’s! Und ich wär jetzt auch gern Senator, damit ich bei Flügen auch immer in die Senator-Lounge darf, haha 😀 Doch dafür fliege ich dann doch ein klein wenig zu wenig. Um Senator zu werden, muss man 150.000 Meilen im Jahr sammeln – oder 120 Economy- bzw 60 Business- oder First-Class-Flüge fliegen. Aber man kann ja nicht alles haben 😉

Ankunft in Frankfurt

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