Mit dem Jet-Boot zu den Huka-Fällen [Neuseeland 1.16]

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Auf unserer Reise nähern wir uns Taupo und haben direkt wieder was vor: eine Fahrt mit dem Jetboot auf dem Huka River. Katharina wollte nicht mitmachen, daher setzte sie uns ab und fuhr mit dem Auto zu den Huka-Wasserfällen, zu denen wir später auch mit dem Boot fahren würden.

Tipp: immer rausfahren bei Scenic Lookouts 😉

Was ist denn die korrekte Berufsbezeichnung?

Alex und ich warteten vor Ort auf die anderen Teilnehmer. Sobald wir vollzählig waren, gab es mal wieder eine kleine Einweisung. Keine Schirme mitnehmen, die Hände nicht raushalten, nicht aufstehen. Alles klar. Wir bekamen Schwimmwesten, es wurden noch Fotos von den Leuten gemacht, dann durften wir einsteigen. Wir bekamen die Plätze zugeteilt. Da Alex und ich zuerst einstiegen, bekamen wir die Plätze in der ersten Reihe neben unserem Fahrer. … heißt das Fahrer? Ein Kapitän ist das ja nicht, aber ein Fahrer? Unser Bootsführer? Was auch immer. Der, der das Teil steuert. Steuermann? Hm.

Unser Bootsfahrer
Foto-Termin mit Weste

100 Stunden im Boot

Noch ein weiteres Foto, dann geht die Fahrt los. Auf dem Huka River in die eine, dann in die andere Richtung. Kurz vorher hatte ich überlegt, ob es wohl so eine gute Idee war, diese Fahrt im Huka-Jet zu machen und hatte doch ein bisschen Angst. Während des Wartens hatten wir gelesen, dass die Fahrer mindestens 100 Stunden Übung haben müssen, um die Fahrten durchführen zu dürfen. Das weckte schon Vertrauen. Und nach den ersten Sekunden Fahrt stellte sich heraus, dass die Angst völlig unbegründet war, es war total lustig und hat echt Spaß gemacht, mit dem Jet zu fahren.

Wer ist der einzige mit Deppen-Gesichtsausdruck? Natürlich ich 😀 (ok, und die Asiatin in Reihe 3)
Blue water – blue sky.

Der Fahrer machte zwischendurch Kehrtwenden und 360°-Drehungen mitten auf dem Fluss, die den Jet in das Wasser hineindrehte und uns schön nass machten. Er fuhr nur Zentimeter von Ufer oder Bäumen im Wasser vorbei, so dicht, dass man sich kurz vorher schon fragte, ob das nicht vielleicht zu knapp wird. Aber der Fahrer hatte alles unter Kontrolle. Er war gelassen, aber konzentriert auf das, was er da tat.

Im Zickzack übers Wasser

Kamera geschützt, Bilder kaputt…

Wir hatten uns von Katharina eine wasserdichte Hülle für eine Digiknipse ausgeliehen. Total praktisch, dachten wir, so können wir Fotos machen, ohne dass die Kamera nass wurde und kaputt gehen konnte. Eine schlaue Erfindung: ein Beutel aus Plastik mit einer Aussparung, damit die Linse ausfahren kann. Superschlau … denn hinterher stellten wir fest, dass fast alle Fotos für die Tonne sind, da diese runde Aussparung auf so ziemlich allen Bildern drauf ist. Und das Beste: wir hätten auch ganz einfach ohne Schutzhülle fotografieren können. Die chinesischen Mitfahrer an Board fotografierten sogar mit DSLRs, die am Ende bis auf ein wenig Spritzwasser noch trocken waren.

Kreis im Bild

Lehrreiche Fahrt

Nachdem wir also kurz flussabwärts gefahren waren, fuhren wir anschließend flussaufwärts bis zu den Huka-Fällen. Dort vollführten wir noch ein paar Kehrtwenden und blieben dann ein Weilchen dort stehen. Der Fahrer erzählte uns die ganze Zeit von all dem, wo wir da so dran vorbeifuhren: Pflanzen, Tiere, Entstehung des Flusses, die passenden Maori-Legenden. Hier am Huka-Fall erklärte er uns zB, warum das Wasser so blau ist. Weil es so klar ist und dadurch das Licht bzw den Himmel so stark reflektieren kann.

Rauschende Huka-Fälle

Links des Wasserfalls sieht man eine Plattform für Touristen, die gut besucht ist. Wir entdecken auch Katharina auf ihr. Von hier oben kann man das Rauschen des Wasserfalls fast noch besser sehen als vom Boot aus. Das können wir uns später auf ihren Fotos ansehen.

Huka-Fälle von unten – sieht nicht ganz so spektakulär aus. Und oben links die Besucherplattform. Und im kompletten Bild rechts: die tolle Schutzhülle… nie wieder!

Kaufen, kaufen, kaufen!

Schließlich fahren wir wieder zurück zum Ausgangspunkt. Natürlich nicht ohne Drehungen und knappe Vorbeifahrten. Die Westen wurden eingesammelt und die obligatorischen Touri-Fotos verkauft. Wie im Freizeitpark nach der Achterbahn: die Fotos sind bereits ausgedruckt und in einer schönen Mappe zum Verkauf bereit. Da sie aber wirklich schön geworden sind, nehmen wir sie mit und kaufen auch noch das Video unserer Fahrt. Die Huka-Leute haben nämlich wirklich an alles gedacht: die Boote sind mit jeweils 2 Kameras ausgestattet, die die ganze Fahrt aufnehmen.

180°-Wende auf dem Wasser – und das, ohne unterzugehen

Das alles ist nicht gerade günstig, aber es war ein schönes Erlebnis, drum nehmen wir es mit. Und: wir sind ja auch schließlich im Urlaub, da muss man ja nicht unbedingt auf jeden Cent achten.

Seitenarm des Huka

Katharina ist auch schon wieder zurückgekehrt und wir gehen gemeinsam zum Nachbarn vom Huka Jet, in ein Restaurant. Ein Garnelen-Restaurant, um genau zu sein. Zum Glück gibts aber auch was ohne Fisch und Garnelen, denn das mag ich alles nicht. Wir sitzen draußen in der Sonne, das Essen ist lecker – top!

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